Deine Frage kann ich nur ganz allgemein beantworten. Grundsätzlich würde ich bei der Gefahr von herabfallenden Gegenständen, welche den Helm durchschlagen können, immer den Bergsporthelm einsetzen. Gerade bei kommerziellen Anbietern und beim Klettern mit Schutzbefohlenen sehe ich im Schadenfall eine mögliche weitergehende strafrechtliche Relevanz. Wenn allerdings die sogenannten "Geschäftskreise" (das heißt die anderen Anbieter im gleichen Bereich) ebenfalls so verfahren und es nachweislich keine entsprechenden Schadenszenarien gegeben hat und es auch seitens einschlägiger Verbände (DAV usw.) keine eindeutige Empfehlung für den Bergsporthelm gibt, kann man auch weiterhin mit dem Fahrradhelm klettern. Die Begründung der Geldersparnis darf aber nicht im Vordergrund stehen, sondern muß durch gute fachliche Gründe unterstützt werden können (Art des Geländes, Keine Steinschlaggefahr, Fahrradhelm ist leichter und besser einsetzbar ?...)

Wie sieht es eigentlich der Versicherer, wenn eine betreute Klettergruppe am Fels Fahrradhelme statt Bergsporthelme trägt (aus Kostengründen eine sehr gängige Praxis)?
Beide Helmarten bieten aureichenden Anprallschutz, aber Fahrradhelme sind nicht auf Durchdringfestigkeit (Steinschlag) genormt.