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- Welche Sicherungssysteme gibt es und wo liegt der Unterschied?
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Welche Sicherungssysteme gibt es und wo liegt der Unterschied?
- Valesca
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03 Apr 2013 13:05 #1
by Valesca
Replied by Valesca on topic Aw: Welche Sicherungssysteme gibt es und wo liegt der Unterschied?
Bei den Sicherungssystemen werden drei Typen unterschieden
Toprope-Sicherung
Selbstsicherung (Karabiner)
Permanentes Sicherungssystem
Durchlaufendes Sicherungssystem
Bei der Toprope-Sicherung wird der Teilnehmer durch mindestens einen weiteren Teilnehmer gesichert. Dieses System wird üblicherweise bei erlebnispädagogischen Seminaren verwendet und bedingt die Beaufsichtigung durch mindestens einen ausgebildeten Trainer. Das gegenseitige Sichern unter Aufsicht schult das Verantwortungsbewusstsein und bildet somit ein eigenes erlebnispädagogisches Element.
Am häufigsten werden klassische Selbstsicherungssysteme verwendet, bei denen der Teilnehmer sich eigenständig auf den Plattformen in die nächste Übung einhängt. Selbstsicherungssysteme bestehen grundsätzlich aus zwei Karabinern (optional auch ein Karabiner und eine Seilrolle), die nacheinander umgehängt werden und auf diese Weise die Sicherung der Teilnehmer gewährleisten. Bei falscher Handhabung kann es zum Aushängen beider Karabiner und damit zu einer kompletten Entsicherung kommen. Diese Situation kann ein lebensgefährliches Risiko bedeuten. In diesem Zusammenhang sind einige (auch tödliche) Unfälle bekannt geworden.
Seit dem Jahr 2010 werden auf Selbstsicherungsparcours zunehmend neuartige Permanent-Selbstsicherungssysteme verwendet, die auch als „kommunizierende Systeme“ bezeichnet werden. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung der Selbstsicherungs-Sets, bei denen während des Kletterns ein Karabiner nur dann aus dem Sicherungsseil ausgehängt werden kann, wenn der andere dort bereits eingehängt ist. Diese Systeme reduzieren die Gefahr des unbeabsichtigten Aushängens beider Karabiner erheblich.
Seilpark mit Lebenslinie „außer Reichweite“
Durchlaufende Sicherungssysteme gewährleisten die kontinuierliche Sicherung des Teilnehmer. Dabei handelt es sich um eine durchlaufende Lebenslinie (Drahtseil/Schiene), bei denen der Teilnehmer am Startpunkt eines Parcours eingehängt wird (durch Haken, speziale Seilrolle) und sich eigenständig erst am Ende des Parcours aushängen kann.
Bei durchlaufenden Sicherungssystemen mit integrierter Seilrolle rollt das Sicherungsgerät entlang der gesamten Lebenslinie und erleichtert den Übergang auf Seilrutschen deutlich (keine Handlung erforderlich). Dieses System ist das einzige, das eine Lebenslinie „außer Reichweite“ (2-2,30m) ermöglicht. Die Lebenslinie „außer Reichweite“ hat zahlreiche Vorteile wie: höherer Durchsatz bei großem Andrang, höherer Komfort für den Parkbesucher (keine Handlung notwendig), geringere Verletzungsgefahr durch gespannte Lanyard, eindrucksvolleres Erlebnis durch nicht vorhandenes Seil auf der Seite.
In Niedrigseilgärten erübrigt sich die Seilsicherung. Jedoch darf auch hier die Gefahr eines unkontrollierten Sturzes nicht unterschätzt werden. Die Sicherung erfolgt daher durch einen oder mehrere Partner, die sich bereithalten, den Fallenden zu stützen.
Toprope-Sicherung
Selbstsicherung (Karabiner)
Permanentes Sicherungssystem
Durchlaufendes Sicherungssystem
Bei der Toprope-Sicherung wird der Teilnehmer durch mindestens einen weiteren Teilnehmer gesichert. Dieses System wird üblicherweise bei erlebnispädagogischen Seminaren verwendet und bedingt die Beaufsichtigung durch mindestens einen ausgebildeten Trainer. Das gegenseitige Sichern unter Aufsicht schult das Verantwortungsbewusstsein und bildet somit ein eigenes erlebnispädagogisches Element.
Am häufigsten werden klassische Selbstsicherungssysteme verwendet, bei denen der Teilnehmer sich eigenständig auf den Plattformen in die nächste Übung einhängt. Selbstsicherungssysteme bestehen grundsätzlich aus zwei Karabinern (optional auch ein Karabiner und eine Seilrolle), die nacheinander umgehängt werden und auf diese Weise die Sicherung der Teilnehmer gewährleisten. Bei falscher Handhabung kann es zum Aushängen beider Karabiner und damit zu einer kompletten Entsicherung kommen. Diese Situation kann ein lebensgefährliches Risiko bedeuten. In diesem Zusammenhang sind einige (auch tödliche) Unfälle bekannt geworden.
Seit dem Jahr 2010 werden auf Selbstsicherungsparcours zunehmend neuartige Permanent-Selbstsicherungssysteme verwendet, die auch als „kommunizierende Systeme“ bezeichnet werden. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung der Selbstsicherungs-Sets, bei denen während des Kletterns ein Karabiner nur dann aus dem Sicherungsseil ausgehängt werden kann, wenn der andere dort bereits eingehängt ist. Diese Systeme reduzieren die Gefahr des unbeabsichtigten Aushängens beider Karabiner erheblich.
Seilpark mit Lebenslinie „außer Reichweite“
Durchlaufende Sicherungssysteme gewährleisten die kontinuierliche Sicherung des Teilnehmer. Dabei handelt es sich um eine durchlaufende Lebenslinie (Drahtseil/Schiene), bei denen der Teilnehmer am Startpunkt eines Parcours eingehängt wird (durch Haken, speziale Seilrolle) und sich eigenständig erst am Ende des Parcours aushängen kann.
Bei durchlaufenden Sicherungssystemen mit integrierter Seilrolle rollt das Sicherungsgerät entlang der gesamten Lebenslinie und erleichtert den Übergang auf Seilrutschen deutlich (keine Handlung erforderlich). Dieses System ist das einzige, das eine Lebenslinie „außer Reichweite“ (2-2,30m) ermöglicht. Die Lebenslinie „außer Reichweite“ hat zahlreiche Vorteile wie: höherer Durchsatz bei großem Andrang, höherer Komfort für den Parkbesucher (keine Handlung notwendig), geringere Verletzungsgefahr durch gespannte Lanyard, eindrucksvolleres Erlebnis durch nicht vorhandenes Seil auf der Seite.
In Niedrigseilgärten erübrigt sich die Seilsicherung. Jedoch darf auch hier die Gefahr eines unkontrollierten Sturzes nicht unterschätzt werden. Die Sicherung erfolgt daher durch einen oder mehrere Partner, die sich bereithalten, den Fallenden zu stützen.
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26 Mär 2013 18:19 #2
by Valesca
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